Tongji International Youth Phenomenology Workshop
Titel des Vortrags: Les synthèses passives et l'esthétique transcendantale phénoménologique chez Marc Richir
Name der Konferenz: Tongji International Youth Phenomenology Workshop: Neue Tendenzen in der französischen Phänomenologie: Ethische und ästhetische Ansätze
Datum des Vortrags: 30. Juni 2024
Ort der Konferenz: Tongji Universität, Shanghai, China
Name der Vortragenden: Seong Kyeong Joung
Der Tongji International Youth Phenomenology Workshop fand am 29. und 30. Juni 2024 erfolgreich an der Fakultät für Geisteswissenschaften der Tongji-Universität statt. Das diesjährige Forum trug das Motto „Neue Tendenzen in der französischen Phänomenologie: Ethische und ästhetische Ansätze“ und brachte Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern zusammen, die insgesamt 11 Vorträge hielten.
Mein Vortrag titels „Les synthèses passives et l'esthétique transcendantale phénoménologique chez Marc Richir” wurde am zweiten Tag morgen gehaten. Ausgehend von der Problematik der Individuation beleuchtete ich Richirs Erneuerung der Konzeption der passiven Synthese und deren Bedeutung für die transzendentale Ästhetik im phänomenologischen Sinne. Richir weicht von Husserls Voraussetzungen ab und identifiziert drei Ebenen der passiven Synthese, die zu einer neuen Konzeption der phänomenologischen transzendentalen Ästhetik führen. Das Gespräch führte zu einer tiefgehenden Diskussion über die Rolle der passiven Synthese in der phänomenologischen Ethik und Ästhetik.
Während der Diskussion des ersten Tages konzentrierten sich die Teilnehmer auf die verschiedenen Interpretationen von Leiblichkeit in der Phänomenologie. Am zweiten Tag fokussierten sich die Diskussionen auf die Verbindung zwischen passiven Synthesen und ästhetischer Erfahrung sowie die Interaktionen zwischen westlichen und östlichen ästhetischen Philosophien. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Anwendung der französischen Phänomenologie auf die Analyse der chinesischen traditionellen Kunst gelegt, wobei einige Teilnehmer die innovative Perspektive lobten, während andere auf mögliche kulturelle und methodologische Missverständnisse hinwiesen.
Das Forum bot reichlich Gelegenheit für Diskussionen, und die Teilnehmer tauschten sich lebhaft über die Inhalte der Vorträge aus. Am Ende des Forums dankte Organisatorin Dr. Shang Jing allen für ihre Beiträge und Teilnahme.