AG Digitale Forschungs- und Vermittlungsmethoden zur Geschichte des Nationalsozialismus
Die Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte erfolgt – vor allem im schulischen Kontext – oft projektbezogen und ist mit einem Gedenkstättenbesuch verbunden. Ausnahmesituationen, wie die unter COVID-19, zeigen, dass didaktische oder inhaltliche Angebote aber auch im digitalen Raum für unterschiedliche Zielgruppen verfügbar sein müssen, um eine zivilgesellschaftlich getragene Erinnerungskultur lebendig zu halten, und dem Imperativ des "Nie wieder!" gerecht zu werden. Wir interessieren uns dafür, wie sich die Zugänge zur Geschichte des Nationalsozialismus durch neue Technologien verändern. Die digitale Transformation der Gesellschaft führt nicht nur zu einer sich verändernden Quellenlage und den sich daraus ergebenen methodischen und ethischen Fragestellungen, sondern verändert auch die Rezeption und Präsentation solcher Quellen. Dies wirft wiederum ethische, didaktische und gestalterische Fragen auf, mit denen wir uns auseinandersetzen wollen. Daher möchten wir so interdisziplinär wie möglich werden und gemeinsam ein Programm entwickeln, dass sich um die Frage einer zukünftige (digitale) Erinnerungskultur ohne Zeitzeugen*innen und 'authentische' Orte dreht. Wir laden alle Interessierten ein, an der Arbeitsgruppe mitzuwirken oder deren Veranstaltungen zu besuchen.
Ansprechpartner: Christian Günther, Malte Windrath, Dario Treiber (dfvgn[at]uni-wuppertal.de)