Frau Susanne Jütz
Sportwissenschaft
Kontakt
Biografie
Kurzbiographie:
- Jahrgang 1970
- Mai 1994: 1. Staatsexamen Jura
- Januar 1997: 2. Staatsexamen Jura
- Seit Juni 1997: zugelassene Rechtsanwältin
- Arbeitsschwerpunkte Mietrecht, Familienrecht und Strafrecht bis 2003
- ab 2004: Lehrtätigkeit in medizinischen Ausbildungsberufen
- April 2006: Aufnahme des Sportstudiums an der Bergischen Universität Wuppertal
- März 2009: 1. Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen, Fach Sport
- Seit Oktober 2007 - heute: WHK und Doktorandin im Fachbereich G, Sportwissenschaften, AB Sportpädagogik
Titel und Abstract des Dissertationsprojekts
Normenkonkurrenz in der kasuistischen Sportdidaktik
Eine Betrachtung sportpädagogischer und juristischer Fallauswertung
Betreuer: Prof. Dr. Eckart Balz (Wuppertal)
Einleitung und Problemstellung
Die Methode des Auswertens von Sportunterricht, derer sich die kasuistische Sportdidaktik bedient, ist nicht neu. Dass diese Methodik nicht ohne Normen auskommen kann, dürfte unstreitig sein, ebenso wenig die hierbei auftretende Problematik der „Normenkonkurrenz“.
Normenkonkurrenz ist auch in der Jurisprudenz ein ständiges Thema. Wohl aber gibt es dort bestimmte Regeln, wann welche Norm zur Anwendung kommt. Dennoch bleibt die Frage, ob die Kriterien zur Anwendung einer Norm erfüllt sind, oftmals eine Auslegungs- oder Wertungsfrage – wie auch in der erziehungswissenschaftlichen Disziplin.
Neben Normenkonkurrenzen in den einzelnen Disziplinen sind auch Konflikte beim Aufeinandertreffen von sportpädagogischen und juristischen Normen denkbar. Was pädagogisch als „wertvoll“ betrachtet werden kann, ist möglicherweise juristisch bedenklich. Es stellt sich damit ganz konkret die Frage, wie diesem Konflikt begegnet werden kann, also im Sinne von Problemlösungen, die für das Handeln bedacht werden können. Denkbar sind hier verschiedene Sichtweisen – die zu Lösungen führen können -, die im Einzelnen erläutert werden.
Methode
Das „Herzstück“ meiner Untersuchungen bildet eine Reanalyse von Fällen, die der kasuistischen Sportdidaktik entnommen wurden. Die ausgesuchten Fälle vereinen jeweils sportpädagogische als auch juristische Problemfelder . Hierbei wird sowohl auf die bekannte kasuistische Vorgehensweise als auch auf juristische Betrachtungsweisen Bezug genommen.
Diskussion und Ziel
Meine Untersuchungen zielen darauf ab, inwieweit (sport-)pädagogische Normen und juristische Normen in Konkurrenz treten können und wie mit der unterschiedlichen Wertigkeit umgegangen werden kann.
Literatur:
Scherler, K. (2004). Sportunterricht auswerten. Hamburg: Czwalina.
Wolters, P. (1999). Bewegungskorrektur im Sportunterricht. Schorndorf: Hofmann.
Wolters, P. (2006). Bewegung unterrichten. Hamburg: Czwalina.
Wolters, P. (2009). Normativität und kasuistische Unterrichtsforschung. In: E. Balz (Hrsg.) Sollen und Sein in der Sportpädagogik (S.93-103). Aachen: Shaker
Neuigkeiten
Vortragstätigkeit:
- Juni 2010: Sportwissenschaftliches Kolloquium an der Bergischen Universität Wuppertal
- Juni 2010: dvs-Tagung in Bielefeld: Sportpädagogik als Erfahrungswissenschaft
Publikationen:
- „Musik beflügelt – eigene Ideen motivieren“, in: sportpädagogik (2/2009, S. 6ff)
- „Ich bau´ne Stadt für dich“ – mehrperspektivisch tanzen, in: Neumann, P./ Balz, E. (2011). Mehrperspektivischer Sportunterricht Band 2, hofmann.
Sonstige wissenschaftliche Aktivitäten/Mitgliedschaften:
- Mitglied im Projekt: Schulsportkonzepte von Sportlehrkräften; Leitung: Prof. Dr. E. Balz
- Unterrichtstätigkeit an verschiedenen Wuppertaler Schulen
- Schulinterne Lehrerfortbildungen im Zusammenhang mit meiner Dissertation in Planung