Herr Philipp Nolz
Philosophie
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Biografie
Kurzbiographie
Geboren in St. Pölten (Österreich); nach Abschluss einer Höheren Landwirtschaftlichen Bundeslehranstalt (Reifezeugnis), Studium der Volkswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien und der Sabanci Universität in Istanbul sowie Philosophie an der Universität Wien im Bachelor. Anschließend Masterstudium im Zuge des ERASMUS Mundus Studienprogramms EuroPhilosophie mit Aufenthalten in Prag, Wuppertal und Toulouse.
Derzeit Doktorand in Co-Tutelle-Verfahren zwischen der Bergischen Universität Wuppertal bei Prof. Dr. Alexander Schnell (in Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Tobias Nikolaus Klass) und der Université Paris 8 – St. Denis – Vincennes bei Prof. Dr. Antonia Birnbaum. Die Doktorarbeit beschäftigt sich mit dem Begriff der kollektiven historischen Erfahrung im Werk Walter Benjamins.
Titel und Abstract des Dissertationsprojektes
Titel: Die brüchigen Gestalten der Masse. Die Innervationen des Kollektives als geschichtliche Erfahrung im Werk Walter Benjamins.
Wenn Geschichte nicht nur ein Horizont zur Orientierung der Gegenwart sein, sondern auch der Gegenwart eine politische Eigenständigkeit zugestehen soll, dann muss die Einzigartigkeit der gelebten historischen Momente in der Geschichte in ihrem problematischen Kern freigelegt werden. Das heißt, dass jeder geschichtliche Moment einen Rest bildet, der nicht in einen homogenen Geschichtsverlauf einverleibt werden kann. Das Nicht-Einverleibbare, das ist die jeweilige Erfahrung einer kollektiv verstandenen Leiblichkeit, die sich gegen die epistemologische und politische Vereinnahmung durch die dominanten Strukturen stellt und in letzterer als Friktion, als unerträgliche Abweichungen fassbar werden. So verstanden gilt es im Werk Walter Benjamins jene Ausdrücke einer widerständigen, einer heterogenen Leiblichkeit in der Geschichte ausfindig zu machen, um die Geschichte – nützlich für das Leben – in einer nicht-unterdrückenden, einer diskontinuierlichen Weise erfahrbar zu machen.
Vortragstätigkeit
2/2016: „Das Erbe der Aufklärung bei Kant“ – Winterpraktikum EuroPhilosophie an der Universität Bonn
2/2017: Organisation des Workshops „Kritische Theorie“ und zwei Vorträge „Zum Ende der Menschenähnlichkeit bei Walter Benjamin“ und „Erzählen in einen Sprachen“ – Winterpraktikum EuroPhilosophie an der Bergischen Universität Wuppertal
7/2017: Kolloquium „Die Frankfurter Schule und Religion“, Universität Bonn
12/2017: Konferenz „Inclusion and Exclusion in the History of Ideas“, Universität Helsinki, Finnland. Organisation des Panels “Kritische Theorie der Geschichte” und einen Beitrag mit dem Titel “Das Vergessen des Anderen in der Geschichte”
5/2019: Konferenz „Benjamin’s Baudelaire“ am Goldsmith College, University of London.
Beitrag zur Ambiguität des Begriffs der Menschenmasse bei Baudelaire und Benjamin.
9/2019: DGPF-Tagung „Faktum, Faktizität, Wirklichkeit“ an der Universität Wien,
Vortrag „Ent-Selbstverständlichung gelebter Wirklichkeit. Kafkas Schreiben als Einbruchsstelle der Fremdheit“ (Vortrag angenommen)
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Sonstige wissenschaftliche Aktivitäten/Mitgliedschaften
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