Zentrum für Graduiertenstudien

Frau Ariane Clermont

Farbdesign

Biografie

Kurzbiographie

  • geboren am 04.12.1994 in Stadthagen
  • 2011-2013 Fachabitur Gestaltung in Neustadt am Rübenberge
  • 2013-2016 Bachelor of Arts Farbdesign an der HAWK Hildesheim
  • 2016-2018 Master of Arts Farbdesign an der HAWK Hildesheim
  • 2018-2019 Grafik- und Kommunikationsdesignerin
  • seit September 2018 Promotionsstudium an der Bergischen Universität Wuppertal

 

Titel und Abstract des Dissertationsprojektes

FARBE IN DER BILDUNG

Untersuchung der Wissensvermittlung von Farbthemen und Entwicklung einer zeitgemäßen Farbenlehre für Kunstlehrende der Sekundarstufen

Farbe ist allgegenwärtig und stellt damit ein visuelles Wahrnehmungsphänomen dar, welches uns täglich beeinflusst. Der Umgang und die Auseinandersetzung mit Farbe sind von zentraler Bedeutung für Design und Kunst, denn Farbe kommt unter anderem in der Produktgestaltung, Architektur, Werbung, Fotografie und Malerei zum Einsatz und kann Dinge kommunizieren, symbolisieren, abstrahieren, Assoziationen auslösen und Erlebtes wiedergeben. Die umfangreichen und vielfältigen Möglichkeiten von Farbe machen eine zeitgemäße und zukunftsorientierte Farbenlehre im Kunstunterricht zu einem wichtigen Thema für Lernende und Lehrende. Doch obwohl das Thema bereits im Bildungssystem angelangt ist, geht die Wissensvermittlung der Farbenlehre an vielen Schulen nicht weit über einseitige Farbsystematiken hinaus. Bis heute wird die Farbenlehre stark von Johannes Itten geprägt, obwohl bereits aufschlussreichere Farbtheorien und neue Farbanwendungsgebiete existieren. Des Weiteren fehlt es oft an Themen, welche primär die grundlegenden Farbwahrnehmungsphänomene vermitteln und für die SchülerInnen erlebbar machen. In der Regel setzen PädagogInnen und Kunstlehrende die Rahmenrichtlinien für den Kunstunterricht an Schulen fest. Doch die fehlende umfassende Ausbildung der Lehrenden im Bereich der Farbenlehre während des Studiums sorgt dafür, dass sich die Wissensvermittlung der Farbenlehre in der Folge nicht weiterentwickelt. Die umfassende und moderne Vermittlung von Farbthemen ist derzeit stark abhängig vom eigenen Engagement der Kunstlehrenden.

Aus diesen Gründen soll der Lehrinhalt der Farbenlehre auf einen zeitgemäßen Stand gebracht und Lehrende in der Wissensvermittlung von Farbthemen unterstützt werden, sodass SchülerInnen die Möglichkeit haben, sich der Ganzheitlichkeit des Themas Farbe bewusst zu werden, durch eine bewusste Wahrnehmung das Gesehene mit allen Sinnen zu begreifen und durch die Aneignung verschiedener Darstellungsformen einen kreativen Schaensprozess zu erfahren. Das angestrebte Ziel dieser Promotion umfasst daher die Klärung der derzeitigen Qualität der Wissensvermittlung der Farbenlehre und die anschließende Entwicklung eines zeitgemäßen Farbcurriculums für Kunstlehrende weiterführender Schulen, welches auf den grundlegenden Farbwahrnehmungsphänomenen aufbaut und neben verschiedenen Formen der Darstellung auch Aspekte des freien kreativen Schaens und der Ästhetischen Bildung berücksichtigt. Wenn in dieser Arbeit also von Farbenlehre oder Farbtheorie die Rede ist, sind nicht die Theorien von WissenschaftlerInnen, KünstlerInnen und KunstpädagogInnen gemeint, sondern die allgemeine Vermittlung von Farbwissen, einschließlich dem handwerklichem Umgang mit Farbe. Dabei findet sich das Wissen über Farbe in zahlreichen Bezugswissenschaften wie Chemie, Physik, Technologie, Biologie, Physiologie, Psychologie, Medizin, Ästhetik, Kunst, Geschichte, Kulturwissenschaften wieder. Dennoch stellt diese Arbeit keinen Versuch dar, eine allumfassende Farbenlehre zu definieren, sondern das Verständnis der Farbenlehre auf ein größeres Spektrum auszuweiten, um vielfältige Möglichkeiten zur kreativen farbigen Gestaltung im Kunstunterricht zu gewährleisten.

Neuigkeiten

Vortragstätigkeit

„Wissen gestalten - Lehrmedien zur Farbenlehre“
(Fachtagung Farbe im Design 2018, Hildesheim)

 

Publikationen

In Bearbeitung

 

Sonstige wissenschaftliche Aktivitäten/Mitgliedschaften

In Bearbeitung

Sonstiges

M. A.

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